- Liber floretus
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[lateinisch »Blütenbuch«], Titel einer religiös-moralische Lehrdichtung (1 160 lateinische gereimte Hexameter), in der wahrscheinlich im 14. Jahrhundert ein unbekannter Verfasser Auszüge aus einschlägiger Literatur zu sechs Themen zusammenstellte: Glaube, Zehn Gebote, Sünden, Sakramente, Tugenden und Laster, Tod. Das Werk wurde im 15. Jahrhundert ins Deutsche übersetzt und erlangte große Verbreitung durch Zuweisung an Bernhard von Clairvaux und Aufnahme unter die acht Schulbuchautoren (»Auctores octo«).Ausgabe: Liber floretus, herausgegeben von A. Orbán (1979).N. Henkel: Dt. Übers. lat. Schultexte (1988).
Universal-Lexikon. 2012.